Es sollte der Abend des Felix Sturm werden. Die mit knapp 4 000 Zuschauern besetzte Dortmunder Westfalenhalle stand am Samstag geschlossen hinter dem fünfmaligen Box-Weltmeister, der im Alter von 43 Jahren noch einmal um eine WM-Chance kämpfte. Es sollte die Krönung sein für Sturms Comeback, der zuvor wegen Steuerhinterziehung, Doping und Körperverletzung in Untersuchungshaft gesessen und seine beiden Kämpfe seitdem gewonnen hatte. Alles war angerichtet, doch einer machte ihm einen Strich durch die Rechnung: Sein vier Jahre jüngerer Gegner, der Ungar István Szili, hatte den längeren Atem und wurde nach den zwölf Runden von den Kampfrichtern zum Sieger erklärt. Großen Anteil an diesem Erfolg hat sein Athletik- und Fitnesscoach Sepp Maurer aus Höllhöhe bei Neukirchen b. Hl. Blut, der beim Kampf in Szilis Ecke live dabei war.