Mitten in der Messe

Schon wieder eine Bombendrohung: Erneut FOS/BOS Cham betroffen

Bürgermeister Martin Stoiber und Schulleiterin Barbara Dietzko haben am Mittwoch erneut per E-Mail eine Bombendrohung erhalten. Das Ziel: die FOS/BOS. Just zur Messe Cham Sozial mit 1.100 Schülern und Ausstellern.


Erst am Montag hatte ein Bombendrohung für Aufregung und einen Polizeieinsatz an der FOS/BOS gesorgt.

Erst am Montag hatte ein Bombendrohung für Aufregung und einen Polizeieinsatz an der FOS/BOS gesorgt.

Unbemerkt von den meisten Beteiligten hat am Rande der Messe Cham Sozial am Mittwoch eine weitere Bombendrohung die Runde gemacht. "Wir haben eine E-Mail mit verschleiertem Absender bekommen", sagte Chams Bürgermeister Martin Stoiber sichtlich ergriffen kurz darauf am Vormittag.

Der Inhalt: In menschenverachtender Sprache kündigt eine "Terrorgruppe" an, einen Sprengsatz zu zünden. Mit der Intention, "alle zu töten". Und das, während 1.100 angemeldete Schüler sich in der zur Messehalle umfunktionierten Turnhalle des Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasiums über soziale Berufe informieren. Unterdessen eröffnet die Schulleiterin Barbara Dietzko mit ausgewählten Ehrengästen nebenan in der FOS/BOS die Veranstaltung.

Bürgermeister Stoiber informiert zwischenzeitlich die Verwaltung im Rathaus, die sofort die Polizei einschaltet. Ein Kollege sieht sich vor Ort um, es findet sich aber nichts Verdächtiges in den Räumen. "Die Frage ist immer, wie du mit so was umgehst", schüttelt Stoiber den Kopf. Alle evakuieren und mit Sprengstoffspürhunden ein weiteres Mal die zwei Schulgebäude durchsuchen? Wo doch erst am Montag eine Bombendrohung für Aufregung gesorgt hatte. "Und wenn wirklich was passiert?", macht sich Stoiber Gedanken.

Das mag man sich gar nicht ausdenken. In jedem Fall folgten der Bürgermeister und die Organisation der Veranstaltung der Einschätzung der Polizei. "Es habe keine Gefährdung für die Menschen vor Ort bestanden", zitiert eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Regensburg, die Lage nach der Bombendrohung. Jetzt prüft die Kriminalpolizei, ob sich ein Zusammenhang zu den anderen Drohungen herstellen lässt.

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