Vereinssteckbrief

Romina Hausladen ist Deutsche Meisterin in der Rhythmischen Sportgymnastik


Romina turnt seit über sechs Jahren im Verein.

Romina turnt seit über sechs Jahren im Verein.

Von Kerstin Weinzierl

Freistunde: Hallo Romina, stell dich doch bitte kurz vor.

Romina: Ich heiße Romina, bin 15 Jahre alt und wohne in Pemfling, einer nahegelegenen Gemeinde im Landkreis Cham. Derzeit besuche ich die Klasse 9c des Robert-Schuman- Gymnasiums Cham.

Seit wann bist du in der Abteilung Rhythmische Sportgymnastik des ASV Cham aktiv und wie bist du dazu gekommen?

Seit 2007 bin ich aktives Mitglied im ASV Cham und turne nun seit über sechs Jahren im Verein. Eine Schulfreundin hat mich einmal zum Training mitgenommen und ich war von Beginn an begeistert.

Welche Voraussetzungen muss man mitbringen?

Voraussetzungen für die Rhythmische Sportgymnastik sind Beweglichkeit, ein hohes Maß an Dehnbarkeit und eine gute Körperbeherrschung. Auf jeden Fall sollten potenzielle Gymnastinnen Spaß daran haben, sich im Takt der Musik zu bewegen. Dabei ist musikalisches Gehör ebenfalls von Vorteil.

Wie oft trainierst du in der Woche und wie sieht das Training aus?

Da die Teilnahme an Wettkämpfen in der Rhythmischen Sportgymnastik unter anderem auch zum Ziel unseres Trainings gehört, ist eine fleißige Teilnahme am Training wichtig. Diese finden drei- bis viermal pro Woche statt. Eine typische Trainingsstunde beginnt mit einer Aufwärmphase. Dann wird Körpertechnik trainiert, insbesondere Schritte und Sprünge, Beweglichkeitselemente und Drehungen. Auch die Handgerätetechnik mit Reifen, Ball, Seil, Keulen und Band wird geübt.

Was ist für dich am schwersten zu erlernen?

Jede Bewegung muss mit viel Trainingsfleiß eingeübt werden, es ist immer eine kleine Herausforderung, die einzelnen Kürübungen mit Konzentration und gleichzeitiger Eleganz vorzuführen.

Worin liegt der besondere Reiz dieser Sportart?

Neben Tanz, Akrobatik und Musik verwenden wir Gymnastinnen auch Handgeräte wie Seil, Reifen, Ball, Keule und Band in den Übungen. Der Umgang mit dem Gerät und die hohen Schwierigkeitsgrade der Elemente machen den besonderen Reiz dieser Sportart aus. Besonders beim Band braucht man sehr viel Einsatzgeschick, da es zum Beispiel sehr leicht verknoten kann.

Was macht dir am meisten Spaß?

An der rhythmischen Sportgymnastik begeistern mich am meisten die verschiedenen Beweglichkeitselemente und die zur Musik passenden Tanzschritte. Durch eigenes Entwerfen der Anzüge und das Verzieren mit Pailletten und Swarovski-Steinen kann auch die tänzerische Eleganz zum Ausdruck gebracht werden.

Fährst du auch zu Wettkämpfen?

Ja, ich fahre etwa fünf- bis zehnmal im Jahr zu Wettkämpfen. Diese dauern in der Regel einen oder auch mehrere Tage. Dabei gibt es verschiedene Gruppen, gestaffelt nach den Altersklassen: Kinderleistungsklasse, Schülerwettkampfklasse, Juniorenwettkampfklasse und Freie Wettkampfklasse.

In welcher Klasse turnst du?

Ich selbst turne in der Juniorenwettkampfklasse (JWK).

Was war dein bislang größter Erfolg?

Zu meinen großen Erfolgen zählen der erste Platz auf der Süddeutschen und der Deutschen Meisterschaft, über die ich mich sehr gefreut habe. In meiner Altersklasse schaffte ich es auch, mehrfach den Titel Bayerische Meisterin zu holen.

Was möchtest du in dieser Sportart noch erreichen? Welche Ziele verfolgst du?

Neben dem Wunsch sich immer wieder selbst zu verbessern, wollen wir als Gruppe einen Treppchenplatz auf der Deutschen Meisterschaft erturnen. Zu meinen Zielen möchte ich gerne Muhammad Ali zitieren: "Champions werden nicht in Trainingshallen gemacht. Champions werden durch etwas gemacht, das sie in sich tragen: ein Verlangen, einen Traum, eine Vision. Sie brauchen außergewöhnliche Ausdauer, sie müssen ein wenig schneller sein, sie brauchen die Fähigkeiten und den Willen. Aber der Siegeswille muss stärker sein als die Fähigkeiten." - Muhammad Ali