Wieder einmal ist es turbulent zugegangen am Mittwochabend im Waffenbrunner Gemeinderat.

Die Zusammenkunft gipfelte im Rücktritt des gesamten Rechnungsprüfungsausschusses. Dessen Vorsitzender, Anton Seigner, stellte fest, wenn selbst das Landratsamt nichts gegen die Amtsführung des Bürgermeisters unternehmen kann, dann sei auch die Arbeit der örtlichen Rechnungsprüfer sinnlos.

Zuvor hatte Seigner nochmals die drei gravierendsten Feststellungen der Jahresrechnung 2017 dargelegt: vom Bürgermeister Saurer entgegen einem Gemeinderatsbeschluss angewiesene Zahlungen an einen Architekten, offene Erschließungsbeiträge und angebliche Nutzung des Gemeindebusses durch Saurer. Seigner betonte, der Bürgermeister verweigere grundsätzlich die Mitarbeit bei der Aufklärung strittiger Sachverhalte. Er ignoriere die Beschlüsse des Gemeinderates oder mache genau das Gegenteil von dem, was beschlossen worden sei.

Saurer wies alle Vorwürfe zurück und erklärte lapidar, den Rücktritt des Rechnungsprüfungsausschusses nehme er natürlich an.