Da geht ihnen das Herz auf

Offene Grenze, offene Herzen

Warum Manfred Ruhland bei der symbolischen Grenzöffnung 1990 das Herz aufgegangen ist


26. Januar 1990: Der Eiserne Vorhang fällt in Höll-Liskova. Zumindest symbolisch, für einen Tag. Die Waldmünchner SPD hieß die "neuen" Nachbarn mit einem Transparent, auf dem "Přátelství" (Freundschaft) stand, willkommen.

26. Januar 1990: Der Eiserne Vorhang fällt in Höll-Liskova. Zumindest symbolisch, für einen Tag. Die Waldmünchner SPD hieß die "neuen" Nachbarn mit einem Transparent, auf dem "Přátelství" (Freundschaft) stand, willkommen.

Wir sitzen in einem kleinen Café in Lisková, das früher Haselbach hieß. Vor 30 Jahren hätten wir direkte Sicht auf den Schlagbaum gehabt. Doch es wäre illusorisch gewesen, an dieser Stelle einen Cappuccino zu trinken. Denn das Sperrgebiet mit Wachtürmen und Panzersperren war für Zivilisten absolut tabu. Manfred Ruhland ist dabei gewesen, als im Januar 1990 diese unmenschliche Grenze nach über 40 Jahren zumindest für einen Tag einen Spaltbreit aufging. Der Anfang vom Ende einer unnatürlichen, unbarmherzigen Trennung.

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