Ballett in Cham

Odile und Rothbart tanzen in der Stadthalle


Chamer Kultursnack: In der Stadthalle war klassisches Ballett aus Moskau geboten.

Chamer Kultursnack: In der Stadthalle war klassisches Ballett aus Moskau geboten.

Wenn die Harfe das letzte Arpeggio anschlägt, das Orchester vom Allegro ins Moderato wechselt, dann endet die Liebesgeschichte um Odette und Siegfried. Zu genießen war sie am Mittwochabend in der Stadthalle Cham. Es ist in Zeiten von Corona ein Kultursnack gewesen, den die Organisatoren der Stadthalle dem geneigten, aber sehr überschaubaren Publikum anboten. Das erfreute sich am klassischen Ballett aus Moskau, das von einer engagierten Tanzkompanie recht ansehnlich präsentiert wurde. Sie vermochte den überschaubaren Platz auf der Bühne gut auszunutzen. Der ganz und gar stimmigen Ästhetik aus tänzerischer Leistung, ordentlichen Kostümen und einem angemessenen Bühnenbild tat auch die eine oder andere Asynchronität des Balletts keinen Abbruch. Die Darbietung dürfte im Gesamteindruck den Zuschauern den Abend durchaus versüßt haben. Kleiner Wermutstropfen: Die Musik des Pjotr Iljitsch Tschaikowskis kam vom Band - und die Stadthalle bietet eben auch nicht die Akustik großer Häuser. Muss sie auch nicht, denn sie hat in diesen kulturarmen Zeiten zumindest ein bisschen Romantik in die Kreisstadt gebracht.

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