Seit 1957 wird am 1. September an die Schrecken des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert. An jedem 1. September machen auch der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften seitdem deutlich: Die deutschen Gewerkschaften stehen für Frieden, Demokratie und Freiheit. Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

Am 1. September 2019 jährt sich der deutsche Überfall auf Polen zum 80. Mal. Das Datum markiert den Beginn des Zweiten Weltkriegs in Europa. Dieser Tag war der Auftakt einer verbrecherischen, rassenideologisch motivierten, systematischen Umsiedlung, Vertreibung und Vernichtung von Millionen Menschen. Juden, Slawen, Sinti, Roma, Jenische, Menschen mit Behinderungen, Homosexuelle, als sogenannte "Asoziale" oder "Berufsverbrecher" Verfolgte und politisch Andersdenkende wurden von den Nationalsozialisten deportiert, zur Zwangsarbeit gezwungen und ermordet.

Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg ist auch acht Jahrzehnte später angesichts des wieder erstarkenden Antisemitismus, von weltweit wachsendem Fremdenhass und Nationalismus notwendig und von geradezu beklemmender Aktualität.

Die Botschaft, die vom Antikriegstag und den Toten des Zweiten Weltkriegs ausgeht, ist die Mahnung, für Toleranz, Menschlichkeit, für eine Gesellschaft der Vielfalt und des Respekts, eben für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung einzutreten.

Die Friedensinitiative Cham lädt zu der Gedenkveranstaltung alle Bürger wieder ein. Der Antikriegstag 2019 findet am 1. September um 18 Uhr in Cham, Spitalplatz 22, beim "Platz der Menschlichkeit" im Spitalgarten statt.

Der Ablauf

Begrüßung: Edi Hochmuth, Stadt- und Kreisrat Cham; Grußworte; Worte des Gedenkens; musikalische Umrahmung durch eine Bläsergruppe der Stadtkapelle Cham.