Wenn sich Kühe allein nicht rentieren

Milchbauern: Auch im Landkreis immer mehr Nebenerwerb


Zehn Kühe sind den Aufwand nicht wert, zum Überleben braucht es mindestens 50; 90 kann einer allein nicht mehr versorgen, und damit sich eine Hilfskraft rechnet, sind 120 nötig: Einen Milchviehbetrieb effizient zu führen, ist eine Kunst für sich. Immer mehr Landwirte suchen sich deswegen ein zweites Standbein.

Zehn Kühe sind den Aufwand nicht wert, zum Überleben braucht es mindestens 50; 90 kann einer allein nicht mehr versorgen, und damit sich eine Hilfskraft rechnet, sind 120 nötig: Einen Milchviehbetrieb effizient zu führen, ist eine Kunst für sich. Immer mehr Landwirte suchen sich deswegen ein zweites Standbein.

Milchviehbetrieb ist nicht gleich Milchviehbetrieb. Denn während der eine zusätzlich Kartoffeln verkauft, bietet der andere obendrein Urlaub auf dem Bauernhof an. Immer mehr Milchbauern sind auf einen Nebenerwerb angewiesen. Auch im Landkreis zeigt sich dieser Trend, wie Heribert Semmler, Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF), bestätigt. "Es ist heute gang und gäbe, dass Milchbauern noch ein kleines Gewerbe haben", sagt Semmler. Besonders beliebt: Photovoltaikanlagen auf den Dächern. "Das bringt auch ein paar Tausender." Wer hauptberuflich einen Milchviehbetrieb führt, bekommt auch von der Beratung des AELF ein zweites Standbein ans Herz gelegt. Wie das aussieht - ob inner- oder außerbetrieblich -, bleibt jedem selbst überlassen.

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