In Teilen des Landkreises Cham ist die Amerikanische Faulbrut ausgebrochen. Die Bienenkrankheit befällt ausschließlich das Gelege der Nutztiere und schwächt das Volk solange, bis es abstirbt. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, hat das Landratsamt Sperrbezirke eingerichtet. Für Menschen besteht keine Gefahr.

Im Landkreis Cham sind derzeit vier Sperrbezirke im Zuge von Ausbrüchen der Amerikanischen Faulbrut der Bienen eingerichtet worden. In den Gemeinden Bad Kötzting, Rimbach, Tiefenbach und Waldmünchen ist der Befall aufgetreten. Bei der Amerikanischen Faulbrut handelt es sich um eine für den Menschen ungefährliche Bienenerkrankung. Der Verzehr von Honig befallener Völker ist für den Menschen ebenfalls völlig unbedenklich. Die Qualität des Honig und auch des Wachses sind nicht beeinträchtigt.

Die Faulbrutbazillen befallen ausschließlich die Bienenbrut, so dass das betroffene Bienenvolk über kurz oder lang wegen fehlender Bienen abstirbt. Der jüngste Ausbruch wurde im Ortsteil Thenried, Gemeinde Rimbach, festgestellt. Um die Weiterverbreitung der Erkrankung einzudämmen, wurde um den Ausbruchsbetrieb ein Sperrbezirk von rund 1,8 Kilometern festgelegt.

Im Sperrbezirk liegende Bienenstände werden vom Veterinäramt Cham untersucht. Bienenvölker und Bienen dürfen nicht in oder aus dem Sperrbezirk verbracht werden. Tote Bienen, Waben, Wabenteile, Wabenabfälle, Wachs, nicht für den menschlichen Verzehr bestimmter Honig, Futtervorräte, Bienenwohnungen und benutzte Gerätschafen dürfen wegen der möglichen Anhaftung der langlebigen Faulbrutsporen ebenfalls nicht den Sperrbezirk verlassen.

In zwei Sperrbezirken wurden im Rahmen der dort laufenden Untersuchungen weitere Verdachtsfälle festgestellt, so dass diese Sperrbezirke erweitert werden müssen. Das Landratsamt Cham bittet deshalb alle bisher noch nicht beim Veterinäramt Cham registrierten Bienenhalter, sich telefonisch unter Telefon 09971/78-224 zu melden.