Manfred Ressel aus Willmering ist stinksauer. Seit fast fünf Wochen funktionieren bei ihm weder Telefon noch Internet. Und, das liegt nicht an der Technik, sondern an der Deutschen Telekom und "1&1".

Im August 2013 wollte er von "1&1" zur Telekom wechseln. Er kündigte nicht selbst, das erledigte die Telekom für ihn. Genau wie es ratsam ist. Weil er noch einen Vertrag mit seinem bisherigen Provider hatte, erhielt Ressel die Nachricht, er könne erst am 3. November 2014 umsteigen. Mehrmals ist ihm in der Folgezeit schriftlich bestätigt worden, dass er ab diesem Datum von der Telekom versorgt wird.

Am 3. November 2014 aber war Ressel aber immer noch telefonisch als auch im Internet von der Außenwelt abgeschnitten. Nach zwei Tagen meldete er sich bei der Telekom. Dort wurde ihm beschieden, seine Leitung könne erst am 5. Dezember geschaltet werden. Bis zu diesem Zeitpunkt aber sei "1&1" gesetzlich verpflichtet, ihn zu versorgen. Also nahm Ressel Kontakt mit seinem bisherigen Provider auf. Passiert ist nichts, außer dass er von ihnen eine Rechnung von über 61 Euro bekam.

Alle Anrufe und Briefe blieben völlig wirkungslos. Im Telekom-Laden hat Manfred Ressel inzwischen erfahren, sein Anschluss wird vermutlich erst am 10. Dezember von der Telekom geschaltet. Oder vielleicht am Sankt Nimmerleinstag?