Landesliga Mitte

Beim FCK ist wieder Ruhe drin


Sebastian Niebauer (links) hat als Interimstrainer wieder Ruhe in die Kötztinger Mannschaft gebracht.

Sebastian Niebauer (links) hat als Interimstrainer wieder Ruhe in die Kötztinger Mannschaft gebracht.

Beim 1. FC Bad Kötzting ist nach turbulenten Wochen wieder Ruhe eingekehrt. Die Trainerfrage wird wohl nächste Woche geklärt.

Es waren unruhige Zeiten beim 1. FC Bad Kötzting. Schlechter Saisonstart, dann ein kleiner Aufwärtstrend gefolgt von der Trainerentlassung von Ben Penzkofer, die für viele Diskussionen sorgte. Doch die Unruhe hat sich inzwischen wieder gelegt. "Es ist wieder Ruhe eingekehrt und das ist das Wichtigste, das wir uns aktuell wünschen können", sagt Sportvorstand Wolfgang Fischer. Die Differenzen zwischen Mannschaft und Sportlicher Leitung aufgrund der Trainerentlassung seien beseitigt. "Wir haben uns ausgesprochen", sagt Fischer.

Auch Interims-Spielertrainer Sebastian Niebauer freut es, dass Ruhe eingekehrt ist. Hilfreich waren dabei sicher auch die beiden Siege in den vergangenen Spielen. "Die Erleichterung ist natürlich sehr groß", sagt er über die Erfolgserlebnisse. Sein Start als Trainer sei "extrem unruhig und holprig gewesen. Jetzt ist aber definitiv wieder Ruhe in der Mannschaft."

Niebauer: "Gestärkt aus Situation hervorgegangen"

Wie das gelungen ist? Er habe den Fokus nicht nur auf die Arbeit auf dem Platz sondern auch auf die Arbeit neben dem Platz gerichtet, sagt Niebauer. Er hat viele Einzelgespräche geführt. "Mir war wichtig, dass wir enger zusammenwachsen. Die Mannschaft hat auch super mitgezogen, sonst wäre das nicht gegangen", betont der Trainer. Sein Fazit: "Wir sind definitiv als Mannschaft gewachsen und gestärkt aus der Situation hervorgegangen. Jede Krise ist auch eine Chance." Auch sportlich hat Niebauer an Stellschrauben gedreht. Nach den beiden Niederlagen gegen Aiglsbach und im Derby gegen Neukirchen b. Hl. Blut sei man die Spiele etwas defensiver angegangen, weil die Gegentorquote deutlich zu hoch war.

Am Sonntag geht es zum Tabellenzweiten nach Weiden. "Es ist das erste Spiel der Saison, in dem wir nicht den Druck haben gewinnen zu müssen", sagt Niebauer. Ihm werden in der Partie zahlreiche Spieler fehlen, er jammert deswegen aber nicht: "Wir werden elf Spieler auf den Platz kriegen. Wir haben die schöne Situation, dass wir 18 Feldspieler im Kader haben, von denen man jeden bringen kann, ohne sich groß einen Kopf darüber machen zu müssen."

Trainerfrage kurz vor Klärung

In der kommenden Woche will der FCK dann auch die Trainerpersonalie klären. Wie Wolfgang Fischer bestätigt, ist man sich mit einem Trainer grundsätzlich einig. Einige Details gilt es aber noch zu klären. So steht noch nicht fest, ob der Trainer sofort oder erst zur Winterpause einsteigen kann.

Sebastian Niebauer würde sich über eine baldige Lösung freuen. Die aktuelle Situation sei "sehr fordernd" für ihn. Er ist Spieler und Trainer, hat aber keinen Co-Trainer. Neben der Arbeit auf dem Platz galt es viel neben dem Platz zu arbeiten, dazu kommt das Beobachten der Gegner. "Diese Situation ist für die eigene Leistung nicht förderlich", sagt Niebauer. Solange es für den Siegtreffer in der Nachspielzeit reicht, wie beim Erfolg gegen Grafenwöhr am Donnerstag, ist aber alles gut. Es war ein weiterer Schritt für den FCK auf dem Weg zurück in ruhige Bahnen.

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