Bayernliga Süd - Vorberichte

Bad Kötzting muss im Kellerduell gewinnen - auch Landshut braucht dringend Punkte


Foto: Fabian Roßmann

Foto: Fabian Roßmann

Von Redaktion idowa

In der Bayernliga Süd steht am Mittwochabend ein kompletter Spieltag auf dem Programm. Die fünf Teams aus Ostbayern sind alle im Einsatz. Der 1. FC Bad Kötzting muss unbedingt das Kellerduell gegen den SV Raisting gewinnen. Auch die SpVgg Landshut benötigt gegen den 1. FC Sonthofen drei Punkte für den Klassenerhalt. Die anderen drei Ostbayern sind schon aus dem Schneider und haben Auswärtsaufgaben zu erledigen. Die SpVgg Hankofen-Hailing beim TSV Schwabmünchen, die DJK Vilzing im Aufsteigerduell beim TSV 1865 Dachau und der TSV Bogen beim TSV Landsberg.

1. FC Bad Kötzting - SV Raisting

Ein echtes Endspiel steht für den 1. FC Bad Kötzting auf dem Plan, der auf den um einen Punkt schlechter platzierten SV Raisting trifft. "Wir stehen unter Zugzwang, müssen unbedingt gewinnen", sagt FCK-Trainer Peter Gallmaier. Denn nach der 1:0-Niederlage in Schwabmünchen hat sich die Situation verschärft.

Personell ist alles wie gehabt. Die drei Tschechen Jakub Süsser, Filip Trantina und Michal Ruzicka fallen ebenso wie Stürmer Matthias Niedermeier aus. Wolfgang Liebl ist beruflich in Coburg. Daher wird wieder Youngster Christoph Klavers aus der U19 nach oben rücken.

"Wir müssen vor allem in der Offensive effektiver werden, dazu brauchen wir aber auch mehr Laufleistung", fordert Gallmaier vollen Einsatz von jedem, um die letzte Chance auf den Klassenerhalt noch zu wahren. Denn bei einer Niederlage ist die Abstiegs-Relegation für die Rotblauen sicher unausweichlich.

SpVgg Landshut - 1. FC Sonthofen

Der 5:2-Erfolg beim direkten Konkurrenten SC Raisting am vorigen Sonntag wurde von der SpVgg Landshut teuer bezahlt. Denn mit Stefan Gebhardt (Muskelbündelriss) und Christian Oehl (Schultereckgelenksprengung) fallen zwei Spieler bis Saisonende aus. Zudem holten sich in Raisting Kapitän Andreas Gotthardt, Florentin Fischer und Lucas Kusterer Blessuren, die ihr Mitwirken gegen Sonthofen infrage stellen.

"Das ist natürlich bitter. Aber wir haben mit dem 1:1 in Dachau und dem 5:2 in Raisting vier Punkte geholt. Diesen Drive wollen wir ins Heimspiel mitnehmen, damit wir da erneut zu drei Punkten kommen", sagt der Landshuter Coach Heiko Plischke.

TSV Schwabmünchen - SpVgg Hankofen-Hailing

Schwierige personelle Situation bei der SpVgg Hankofen-Hailing. Denn bei Torhüter Max Putz ist es fraglich, ob er es beruflich nach Schwabmünchen schafft. Ersatzmann Stephan Pratsch hat sich am Sonntag in der Zweiten verletzt, musste ins Krankenhaus, ist aber wieder draußen. "Im schlimmsten Fall muss ich einen Feldspieler ins Tor stellen", sagt Trainer Uli Karmann, der nur zwei Torleute zur Verfügung hat.

Adrian Gahabka (Rippenbruch), Richard Schneider (Knie) und Christian Schedlbauer (Kreuzbandriss) fallen ohnehin aus. Mario Eller wegen Prüfung an der Uni und Sebastian Pleintinger (beruflich) stehen ebenfalls nicht zur Verfügung. "Es wird personell also eng für uns", weiß Karmann.

TSV 1865 Dachau - DJK Vilzing

Nachdem die DJK Vilzing den Klassenerhalt so gut wie in trockene Tücher gebracht hat, steckt Coach Sepp Beller für die restlichen vier Spiele neue Ziele ab. "Wir sind jetzt Zehnter, wir würden die Saison gerne auf einem einstelligen Tabellenplatz beenden und vielleicht am Ende sogar bester Aufsteiger der Liga sein", hat Beller mit seinen Mannen noch einiges vor.

Am Mittwoch geht es nach Dachau zum unmittelbaren Verfolger und Mitaufsteiger, der Vorsprung beträgt aber stattliche sechs Punkte. Gerne erinnert man sich in Vilzing an das Hinspiel, damals boten Kordick, Schwander & Co. eine der besten Saisonleistungen und gewannen mit 3:0. Die Schwarzgelben sind mittlerweile wieder richtig gut drauf, deshalb rechnet man sich auch in Oberbayern etwas aus.

Auch wenn die Huthgarten-Kicker diesmal mit mächtig Personalsorgen die Auswärtsfahrt antreten. Michael Hamberger und Emiliano Plaku sind noch verletzt, David Romminger und Matthias Graf fehlen berufsbedingt und auch Erich Vogl wird passen müssen. Die Vilzinger können aber dennoch befreit aufspielen, sie spekulieren auf zumindest mit einem Zähler.

TSV Landsberg - TSV Bogen

Mit einer Notbesetzung fährt der TSV Bogen nach Landsberg. Trainer Andreas Wagner hat nur zwölf Feldspieler zur Verfügung, wird wie in Pipinsried Ersatztormann Thomas Seidl als 13. Feldspieler aufbieten. Marco Jordan und Simon Sigl kehren wieder zurück, Christian Bauer (beruflich verhindert) und Bastian Albrecht gesperrt fehlen. Fraglich ist noch, ob Stefan Meyer, der in Pipinsried wegen muskulärer Probleme ausgewechselt werden musste, mitwirken kann.

"Die Situation ist schwierig, aber es ist bewundernswert, wie die Mannschaft mitzieht. Daher bin ich überzeugt, dass wir auch in Landsberg den obligatorischen Auswärtspunkt holen können. Im Moment bin ich richtig begeistert, wie alle mitziehen. Mal sehen, wie lange die Kräfte noch reichen", so Bogens Trainer Andreas Wagner.