Wegen geplanter Reform

Sorge um Zukunft der Viechtacher Klinik


Die Kreistagsfraktion der Unabhängigen und Freien Wähler besuchte die Viechtacher Arberlandklinik: Kreisrat Andreas Eckl (v.l.), Krankenhausvorstand Christian Schmitz, Kreisrätin Gaby Wittenzellner, Bezirks- und Kreisrat Heinrich Schmidt, Kreisrätin Monika Müller und Kreisrat Anton Alt.

Die Kreistagsfraktion der Unabhängigen und Freien Wähler besuchte die Viechtacher Arberlandklinik: Kreisrat Andreas Eckl (v.l.), Krankenhausvorstand Christian Schmitz, Kreisrätin Gaby Wittenzellner, Bezirks- und Kreisrat Heinrich Schmidt, Kreisrätin Monika Müller und Kreisrat Anton Alt.

Von Redaktion Viechtach

An Hand einer ausführlichen Präsentation zeigte Schmitz die gegenwärtige Situation auf und stellte dann die einzelnen Schritte der geplanten Krankenhausreform und deren Auswirkungen vor.

Fatale Auswirkungen auf dem Land? 

Nach den Plänen des Bundesgesundheitsministeriums sollen die Krankenhäuser in fünf Versorgungsstufen eingeteilt werden. Wenn die Reform nach den derzeitigen Planungen umgesetzt werde, wären die Auswirkungen auf die Krankenhauslandschaft in ländlichen Regionen fatal, denn der Bestand vieler Krankenhäuser wäre dann aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung gefährdet.

Das könne man nicht hinnehmen, denn der Erhalt der beiden Krankenhäuser und die damit verbundene medizinische Grundversorgung seien ein hohes Gut, für das die Kreistagsfraktion der Unabhängigen und Freien Wähler kämpfen werde, kündigte diese an.

Millioneninvestitionen wurden bereits getätigt

Seit 2013 wird das Viechtacher Krankenhaus erweitert und grundsaniert, mit dem vierten und letzten Bauabschnitt wird demnächst begonnen. "Wir können nicht Millionen in unsere Krankenhäuser investieren und dann eine Abqualifizierung oder gar eine Schließung in Kauf nehmen", betont Fraktionsvorsitzender Heinrich Schmidt. Eine solche Entwicklung könne man auch angesichts der angespannten finanziellen Lage des Landkreises nicht tolerieren.

In den letzten Jahren kamen die beiden Krankenhäuser im Landkreis Regen mit einem ausgeglichenen Haushalt wirtschaftlich gut über die Runden. Dies ist vor allem auf die gute Arbeit des Vorstandes Christian Schmitz, seinem Führungsteam und der hohen Motivation der Ärzte und der Belegschaft in den Krankenhäusern zurückzuführen, wofür ihnen Dank und Anerkennung gezollt wurde. Wenn man die Krankenhauslandschaft in Bayern betrachtet, sei das nicht selbstverständlich, denn die meisten Kliniken würden hohe Defizite aufweisen, wie bei dem Treffen betont wurde.