Kitas, Müllabfuhr, Bäder, Rewag

Nächste Woche: Mehrere Warnstreiks in Regensburg angekündigt


Die Gewerkschaft Verdi legt Teile des öffentlichen Lebens in Regensburg lahm.

Die Gewerkschaft Verdi legt Teile des öffentlichen Lebens in Regensburg lahm.

Von Redaktion Regensburg

In der kommenden Woche sind in Regensburg mehrere Warnstreiks angekündigt. Betroffen sind die Stadtverwaltung, der Energieversorger Rewag sowie das Stadtwerk.

Wie die Stadt Regensburg mitteilt, sei sie von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi informiert worden, dass die tariflich Beschäftigten aus allen Bereichen der Stadtverwaltung für kommenden Dienstag zur Teilnahme an einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen worden seien. Hintergrund seien Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst. "Die Stadt kann derzeit nicht abschätzen, wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem Streikaufruf folgen werden. Es ist jedoch anzunehmen, dass es in den Dienststellen der Stadtverwaltung zu Einschränkungen kommen wird", heißt es.

Auch die städtische Müllabfuhr und der städtische Recyclinghof seien vom Warnstreik betroffen. Die Stadt will die Leerungen zeitnah nachholen und empfiehlt, die Mülltonnen einfach vor den Haustüren stehen zu lassen.

Laut Angaben der Stadt Regensburg würden derzeit Vorkehrungen getroffen, um die Betreuung der Kinder in städtischen Kindertageseinrichtungen soweit wie möglich sicherzustellen. Mit Einschränkungen müsse aber gerechnet werden. Die Eltern würden schriftlich informiert. Je nach Personalausfall könne es zu Teil- oder Komplettschließungen kommen, Notplätze seien im begrenzten Umfang verfügbar. Ab Montag ist von 8 bis 10 Uhr unter Telefon 0941/507-3529 ein Service-Telefon für Eltern geschaltet. Unter www.regensburg.de wird aktuell informiert.

Busbetrieb ist nicht vom Streik betroffen

Auch die Mittagsbetreuung wird am 21. März an einigen Schulen in Regensburg bestreikt. Folgende Gruppen in städtischer Trägerschaft beteiligen sich (Stand 17. März): Prüfening, Stadtamhof und Steinweg mit allen Betreuungsgruppen sowie Burgweinting (kurze Gruppe Pfarrheim, kurze Gruppe Schulhaus, verlängerte Gruppe). Auch die Jugendzentren im Stadtgebiet seien von dem Ausstand betroffen.

Zudem werden weitere Teile des öffentlichen Lebens lahmgelegt. "Der Streikaufruf umfasst alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtwerks, mit Ausnahme des Busbetriebs", sagt Stadtwerk-Sprecher Martin Gottschalk. Daher würden am Dienstag die vom Stadtwerk betriebenen Bäder (Westbad mit Sauna und Hallenbad) ganztags geschlossen bleiben. Auch die Donau-Arena wird sowohl für den Trainingsbetrieb als auch den öffentlichen Eislauf geschlossen bleiben.

Auch das Kundencenter der Rewag in der Greflingerstraße ist nicht besetzt, die Service-Hotline nicht verfügbar. Die Entstörungs-Hotlines für Strom und Wärme, Telefon 0941/601-3555, sowie Erdgas und Wasser, Telefon 0941/601-3444, seien jedoch erreichbar, meldet der Energieversorger.