Meinung

Schlechtes Wahlkampfthema

Die Fixierung der CSU aufs Gendern nervt


Das erklärte Ziel geschlechtergerechter Sprache ist es, alle Geschlechter anzusprechen und sichtbar zu machen.

Das erklärte Ziel geschlechtergerechter Sprache ist es, alle Geschlechter anzusprechen und sichtbar zu machen.

Die CSU hat das Gendern für sich entdeckt. Kein Witz. Ob beim Politischen Aschermittwoch, auf Neujahrsempfängen oder in den sozialen Medien, die geschlechtergerechte Sprache darf nicht unerwähnt bleiben. Dabei zählen sich die Christsozialen freilich nicht zu den Befürworter*innen der neu erdachten Personenbezeichnungen: Womöglich hat man die Notwendigkeit einer Energiewende einen Tick zu spät erkannt, die russische Gefahr dann doch etwas zu lange unterschätzt, einer drohenden "Genderpflicht" jedoch will man rechtzeitig und mit aller Entschlossenheit entgegentreten! Gut sieben Monate vor der Landtagswahl hat die CSU einen Wahlkampfschlager aufgelegt, der schon jetzt gewaltig nervt. Dabei bräuchte es gerade beim politischen Kampfthema Gendersprache endlich mehr Gelassenheit.

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