Tipp der Woche
Wo Bond (nicht) im Weltall war
8. Februar 2023, 9:39 Uhr aktualisiert am 8. Februar 2023, 9:39 Uhr
An dieser Stelle geben LZ-Redakteure ihre ganz persönlichen Tipps für die Freizeit. Von Ausstellungen über Buchempfehlungen bis zu Geheimtipps in der Stadt. Dieses Mal empfiehlt Stefan Klein ein Buch über die Drehorte der James-Bond-Filme.
Nach fünf Filmen in 15 Jahren ist mit dem 2021 erschienenen "Keine Zeit zu sterben" die Ära Daniel Craigs als James Bond, dem Agenten mit der Lizenz zum Töten, zu Ende gegangen. Wie gelungen der Streifen ist, mag jeder Zuschauer für sich selbst entscheiden, eine Zäsur bedeutet er auf jeden Fall. Und eröffnet damit eine gute Gelegenheit, nicht nur auf die Craig-, sondern auf die Bond-Filme insgesamt zurückzublicken. In diesem Fall, im Hinblick auf ihre Handlungsorte. Denn unabhängig von der jeweiligen Qualität bieten (so gut wie) alle Filme über den Spion im Auftrag und Geheimdienst Ihrer Majestät exotische bis spektakuläre Schauplätze. Oder auch spektakulär exotische, ganz wie man will.
Dieser "Locations" nimmt sich mit der gebotenen Sorgfalt "007. Der James Bond Atlas" von Siegfried Tesche an. Das Buch beleuchtet auf 288 Seiten mit 550 Fotos, wo der neueste "Bond" und alle seine Vorgänger gedreht wurden. Was in welchem Film an welchem Ort oder in welcher Gegend geschieht - und weshalb gerade dieser Ort ausgewählt wurde -, stellt der Autor, ein ausgewiesener Bond-Experte, kenntnisreich dar. Dazu erfährt der Leser, ob die Kulisse im Studio nachgebaut oder tatsächlich vor Ort gedreht wurde, also beispielsweise, wo die "Weltraum"-Szenen in "Moonraker" entstanden sind (milder Spoiler: im All war es nicht).
Detaillierte Karten und sogar Stadtpläne zeigen, wo genau die einzelnen Schauplätze und Drehorte im jeweiligen Land zu finden sind. So kann sich jeder ganz leicht auf die Spuren des Geheimagenten begeben.