6.000 Pakete bleiben liegen

Warnstreiks bei der Post gehen in Straubing weiter


Die Streikenden der beiden Straubinger Zustellstützpunkte.

Die Streikenden der beiden Straubinger Zustellstützpunkte.

Nach einem Warnstreik im Straubinger Briefzentrum vor einer Woche sind am Freitag in der Region die beiden Post-Zustellstützpunkte in Straubing sowie der in Bogen-Bärndorf bestreikt worden. Auch am Samstag soll wieder gestreikt werden. Damit bleiben laut der Gewerkschaft Verdi jeden Tag rund 5.700 Pakete und 45.000 Briefe liegen. Die Gewerkschaft fordert für die Post-Beschäftigten 15 Prozent mehr Lohn und für die Auszubildenden ein Plus von 200 Euro im Monat. Wie Verdi-Betriebsgruppenvorsitzende Tanja Aumer erklärt, höre sich die Forderung auf den ersten Blick sehr hoch an, sei aber gerechtfertigt. Von den guten Verträgen vor der Post-Privatisierung sei nichts mehr übrig. Die Beschäftigten kämpften angesichts der hohen Inflation mit Reallohnverlusten, verdienten im Vergleich zu Branchen-Konkurrenten rund 300 Euro weniger im Monat und sollen zudem mit immer weniger Personal immer größere Bezirke bedienen. Zugleich fahre die Post hohe Gewinne ein. Bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 8./9. Februar werde der Druck aufrechterhalten, mit weiteren Aktionen sei zu rechnen, betont Aumer. Unter den Streikenden herrsche große Einigkeit, "alle machen mit". Auch aus anderen Branchen sei der Zuspruch groß.

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