Der Ballermannhit "Layla" von DJ Robin & Schürze ist einer der Sommerhits 2022. Doch der Song ist umstritten und hat eine Debatte über Kunstfreiheit und Sexismus ausgelöst. Im Text geht es um die "Puffmutter" Layla, die als "Luder" und als "schöner, jünger, geiler" besungen wird. Fürs Kiliani-Volksfest wurde in Würzburg bereits ein Verbot erlassen. Nicht so in Landshut, wo am kommenden Freitag die Bartlmädult beginnt. Wir haben bei den Festwirten und Bands nachgefragt, ob sie "Layla" in den Festzelten spielen werden.

"Es ist ein Lied, wie viele andere Lieder auch", meint Patrick Schmidt, Wirt des kleinen Festzeltes. Es gebe Songs mit schlimmeren Texten, die auch gespielt würden. Schmidts Festwirtskollege Alexander Tremmel ("Sophie's Alm") bewertet die Aufregung um das Lied so: "Umso mehr man es pusht, umso mehr man es hochkocht, desto interessanter wird es." Er könne nicht erkennen, was das Lied von vielen anderen unterscheide und werde es auch in seiner "Alm" spielen lassen.

Franz Widmann junior, Wirt der Festhalle Widmann, wird sich nicht ins Programm der Bands einmischen, die in seinem Festzelt spielen werden. Was das Lied betrifft, gelte für ihn die Kunstfreiheit. "Layla" ist aufgrund seiner Popularität auf sehr vielen Volksfesten zu hören - auch weil es vom Publikum gefordert werde. "Die Leute wünschen es sich einfach", meint Gela Kretschmer, Sängerin, Gitarristin und Saxofonistin der Band "Musikuss". Allerdings würde die Band auch darauf verzichten, wenn vom Veranstalter gewünscht werde, einen bestimmten Song nicht zu spielen.