Meinung

Konzertierte Aktion

Die Mittel des Staats in der Krise sind begrenzt


Bundeskanzler Olaf Scholz (M.), DGB-Chefin Yasmin Fahimi und Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger informieren über die Gespräche zur sogenannten konzertierten Aktion gegen die Inflation.

Bundeskanzler Olaf Scholz (M.), DGB-Chefin Yasmin Fahimi und Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger informieren über die Gespräche zur sogenannten konzertierten Aktion gegen die Inflation.

Olaf Scholz hat hohe Erwartungen geweckt. Konzertierte Aktion: Das klingt nach einem gemeinsamen Kraftakt. Danach, als könnten jene, die am Montag für gut zwei Stunden im Kanzleramt zusammengekommen sind, die Teuerungswelle bremsen. Wenn sie sich nur unterhaken. Vor seinem Treffen mit den Sozialpartnern, Ökonomen und der Bundesbank hat der Kanzler die Hoffnungen jedoch dämpfen lassen. Ihm war mittlerweile wohl klar: Ein Selbstläufer wird die Aktion nicht. So wenig wie beim historischen Vorbild in den 1960er-Jahren. Die Gewerkschaften sind nicht bereit, sich mit Lohnforderungen zurückzuhalten, die Arbeitgeber haben unterstrichen: Tarifpolitik wird nicht im Kanzleramt gemacht.

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