Judo-Bayernliga

Rötzer schlagen sich wacker

5:15-Niederlage der Judokas gegen TSV Abensberg II


Der Rötzer Andreas Ettl (weiß) wirft seinen Gegner Leon Knuth mit Ippon.

Der Rötzer Andreas Ettl (weiß) wirft seinen Gegner Leon Knuth mit Ippon.

Wacker gekämpft, alles gegeben, aber am Ende doch recht deutlich gegen den Tabellenführer verloren haben die Judokas des 1. FC Rötz am Samstagnachmittag in der Bayernliga. Vor rund 60 Zuschauern in der heimischen Sporthalle musste sich das stark ersatzgeschwächte Team von FC-Kämpfer und Abteilungsleiter Andreas Braun dem TSV Abensberg II mit 5:15 (3:7 nach dem ersten Durchgang) geschlagen geben.

Weil den Rötzern durch die zeitgleich stattfindende Bundesliga und drei kurzfristige krankheitsbedingte Absagen nur sieben Leute zur Verfügung standen, konnte der FC drei Gewichtsklassen nicht besetzen und musste somit insgesamt sechs Begegnungen kampflos an die Gäste aus Niederbayern abgeben. Trotz der am Ende deutlichen Pleite konnten die FC-Kämpfer erhobenen Hauptes die Matte verlassen.

Ein Rötzer ist "Man of the Match"

"Wir haben gewusst, dass es hart wird, wenn du nur mit sieben Leuten dastehst", sagte Andreas Braun nach der Bayernliga-Begegnung. "Dafür, dass wir nur zu siebt waren, haben wir uns im ersten Durchgang richtig gut verkauft." Johannes Mederer, der seine beiden Kämpfe am Samstag gewann und im Anschluss an das Duell die neu eingeführte "Man of the Match"-Medaille entgegennehmen durfte, fügte hinzu: "Wir hätten im ersten Durchgang durchaus zwei Kämpfe mehr gewinnen können."

"Der zweite Durchgang war aus unserer Sicht teilweise ein bisschen unglücklich", erklärte Braun. Auch da war Rötz nicht so schlecht, wie das Endergebnis es vermuten lasse, betonte Mederer. "Man darf nicht vergessen, dass es immer noch Abensberg II war", sagte Braun. Neben Mederer gewann am Samstag auch der bärenstarke Andreas Ettl (bis 81 Kilogramm) seine beiden Duelle vorzeitig. Nur Sven Hörmann (ebenfalls bis 81 Kilogramm) gewann noch einen Kampf für Rötz, alle anderen Begegnungen gingen an die Abensberger.

Sven Hörmann verletzt

Hörmann verletzte sich in seinem zweiten Kampf, in dem die Entscheidung zugunsten seines Kontrahenten Paul Neuberger nach über vier Minuten im "Golden Score" fiel, und konnte die Matte anschließend nur gestützt von einem Sanitäter und einem Teamkameraden verlassen. Am späten Samstagabend gab der Rötzer vorsichtig Entwarnung: "Meine Bänder scheinen alle noch intakt zu sein."

Schon in zwei Wochen geht es für den FC Rötz in der Bayernliga weiter. Am Samstag, 16. Juli, ist mit dem TSV Großhadern München der nächste Kracher-Gegner zu Gast in der Guttensteinerstadt.