Landgericht Landshut

Knast statt Glitzer-Nightlife für Salem-Absolvent


Von einem Callcenter in Sofia aus hatte der Angeklagte zuletzt die geschädigten Anleger so manipuliert, dass sie sie Kredite aufnahmen und sogar Lebensversicherungen kündigten, um noch mehr Geld in vermeintlich sichere Anlagen zu investieren.

Von einem Callcenter in Sofia aus hatte der Angeklagte zuletzt die geschädigten Anleger so manipuliert, dass sie sie Kredite aufnahmen und sogar Lebensversicherungen kündigten, um noch mehr Geld in vermeintlich sichere Anlagen zu investieren.

Von Redaktion Landshut Stadt

Er war der Mann der ersten Stunde. 2016 hatte eine hochprofessionell agierende Tätergruppierung begonnen, auf sogenannten Cybertrading-Plattformen Anleger auszupressen. Von Anfang an mit dabei: ein 38-jähriger Niedersachse. "Fünf Jahre lang, fünf Tage die Woche, war er sich für keine Lüge zu schade", so Staatsanwältin Alexandra Hanslbauer vor dem Landgericht in ihrem Plädoyer. Der Salem-Absolvent hatte zu Prozessbeginn eingeräumt, gewusst zu haben, dass die Anleger keinen Gewinn machen konnten. Aber: Durch die Kollegen im Callcenter habe er sich zum ersten Mal in seinem Leben nicht einsam gefühlt.

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