Ibiza-Affäre

Von der Bedrohung zur Lachnummer

Die rechtspopulistische FPÖ ist ein Jahr nach der Ibiza-Affäre nur noch ein Schatten ihrer selbst


Sein "Ibiza-Jubiläum" begeht Strache mit der Vorstellung seiner neuen Bewegung "Team HC Strache".

Sein "Ibiza-Jubiläum" begeht Strache mit der Vorstellung seiner neuen Bewegung "Team HC Strache".

Hätte man jemandem in Österreich vor einem Jahr gesagt, dass binnen der nächsten zwölf Monate: die in Umfragen erfolgreiche rechts-konservative Regierungskoalition platzt, der Parteichef der populistischen FPÖ und sein Wiener Statthalter zurücktreten, eine Übergangsregierung Sebastian Kurz' von einer vereinten Opposition per Misstrauensvotum in die Wüste geschickt wird, Neuwahlen der ÖVP einen Erdrutschsieg bescheren, die erste bürgerlich-grüne Regierung auf Staatsebene in Europa gebildet wird, die frühere Kanzlerpartei SPÖ und der Schrecken Europas, die rechtspopulistische FPÖ, in Richtung Einstelligkeit taumeln - dann wäre das, wie die Vorhersage einer Corona-Pandemie, nicht einmal belächelt worden. Aber ein sechsminütiges Video, das am Abend des 17. Mai 2019 in den Abendnachrichten auftauchte, ließ das alles wahr werden (wenigstens Corona hat nichts damit zu tun).

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