Essay

Über das Leben von AfD-Aussteigern: Vom Idealismus zur Isolation

Ehemalige Parteimitglieder zeichnen ein sektenähnliches Bild der AfD. Demokratische Parteien ebnen den Weg, wenn sie als teilweise handlungsunfähig erscheinen. Doch es gibt auch Lichtblicke


2019 herrschte noch Einigkeit. Drei Jahre später verließ Jörg Meuthen die AfD. Alice Weidel ist heute - neben Tino Chrupalla - Bundessprecherin der Partei. Von seinen Erfahrungen berichtete Meuthen in der Fernsehdokumentation.

2019 herrschte noch Einigkeit. Drei Jahre später verließ Jörg Meuthen die AfD. Alice Weidel ist heute - neben Tino Chrupalla - Bundessprecherin der Partei. Von seinen Erfahrungen berichtete Meuthen in der Fernsehdokumentation.

Vor ein paar Tagen beleuchtete eine Fensehdokumentation im öffentlich-rechtlichen Fernsehen das Leben von Aussteigern aus der AfD. Schon diese Themenfindung deutet daraufhin, dass es sich bei der AfD offenbar um eine Partei handelt, die durchaus Merkmale einer Sekte hat. Und in der Tat: Wer die Geduld hatte, über fast zwei Stunden die Lebensschicksale derer mitzuverfolgen, die über Jahre Zeit und Geld in die AfD investiert hatten, der konnte fast körperlich spüren, in welche Abgründe Menschen geraten, die sich dieser Organisation anschließen. Das Motiv der gutwilligen Idealisten: Abkehr von der gewöhnlichen Welt. Suche eines besseren Planeten. Idealistische Motive, die Welt, wie wir sie jeden Tag mit ihren Aufs und Abs erleben, zu verbessern.

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