Atomkraft

Umweltministerin Lemke besucht Atommülllager Asse


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Bundesumweltministerin Steffi Lemke besucht das Atommülllager Asse.

Von dpa

Grau-weiße Tunnel, der Kies auf dem Boden wirbelt bei jedem Schritt Staub auf, die Luftfeuchtigkeit steigt. "Zutritt für Unbefugte verboten", warnen Schilder im maroden Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel in Niedersachsen.

Doch Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) will sich, fast drei Wochen nach dem deutschen Atomausstieg, selbst ein Bild von der Lage machen. "Was man hier sehen kann, spüren kann und fühlen kann, ist, dass es eine riesengroße Herausforderung ist", sagt die Grünen-Politikerin bei einem Besuch im Schacht Asse II. Der Atommüll im ehemaligen Bergwerk Asse sei unter Bedingungen untergebracht, die "absolut inakzeptabel" seien.

In dem ehemaligen Bergwerk liegen rund 47.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle, doch das Bergwerk ist nicht stabil. Durch Risse dringt immer wieder salzhaltiges Wasser ein. "Wir wissen nicht, wo die Risse sind - wir wissen nicht, wie sie sich bewegen", berichtet Thomas Lautsch, Geschäftsführer der Endlagergesellschaft BGE, der Ministerin an der Auffangstelle. Würde nichts unternommen, könnte das Wasser an die radioaktiven Abfälle gelangen und radioaktive Stoffe auf diese Weise wieder die Tagesoberfläche erreichen.


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