Leitartikel

Donald Trump

Kein Präsident für alle


Donald Trump setzt auf Rassismus als politisches Mittel.

Donald Trump setzt auf Rassismus als politisches Mittel.

"Ich möchte der Präsident aller Bürger sein." Mit Sätzen wie diesem pflegen Präsidenten, Premiers oder Kanzler weltweit ihre Amtszeit einzuläuten. Er soll so viel sagen wie: Der Wahlkampf ist vorbei, jetzt geht es darum, politisch zu gestalten, zusammenzurücken und das Land gemeinsam nach vorne zu bringen. Was da so lapidar daherkommt wie eine typisch hohle Politikerphrase, hat eine tiefere Bedeutung, die sich erschließt, wenn man verfolgt, wie Donald Trump sich im Amt verhält. Der US-Präsident will gar nicht zusammenführen. Er will gar nicht Präsident aller Amerikaner sein. Er will gar nicht die Hand reichen und zusammenrücken. Er will seine Macht sichern und sein Programm durchsetzen, das sich simpel mit seinem Credo "America first" (Amerika zuerst) zusammenfassen lässt. Um das zu erreichen, ist ihm alles recht, sogar das Spiel mit seinem Rassismus.

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