EU-Austritt

Jetzt werden die Briten den Brexit verschieben wollen

Das Unterhaus in London will mehr Zeit von der EU erbitten - Doch die Union knüpft Bedingungen an ihre Zustimmung


Ein Befürworter des Brexits nimmt an einem Protest vor dem britischen Parlament in London teil.

Ein Befürworter des Brexits nimmt an einem Protest vor dem britischen Parlament in London teil.

Was bisher in dieser Woche geschah: Das britische Unterhaus hat den mit der EU ausgehandelten Austrittsvertrag zum zweiten Mal abgelehnt. Am Mittwoch erteilte das Parlament in London einem Brexit ohne Deal auch eine Absage - ein offenkundiger Widerspruch, der nicht nur Brüssel in tiefe Verwirrung stürzte. "Wir wollen in dieser sehr schädlichen Situation so wenig Schaden wie möglich anrichten", erklärte EU-Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans. Manfred Weber (CSU), Spitzenkandidat der Christdemokraten für die Europawahl und bis dahin Fraktionschef der Europäischen Volkspartei (EVP) im Straßburger Parlament, sprach sich bereits für ein zweites Referendum aus. Währungskommissar Pierre Moscovici fiel nur noch ein, dass die "Briten endlich sagen sollen, was sie wollen". Das werden sie wohl an diesem Donnerstagabend tun: Sie wollen mehr Zeit.

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