Es ist verständlich, dass der Kampf gegen Rassismus das zentrale Thema auf dem Integrationsgipfel im Kanzleramt gewesen ist. Wie sollte es auch anders sein nach dem furchtbaren Attentat in Hanau, das etliche Menschen mit ausländischen Wurzeln stark verunsichert hat? Viele wissen von Diskriminierung zu berichten und haben bereits Ausgrenzung erlebt. Etwa in der Schule, bei Bewerbungen für einen Job oder bei der Wohnungssuche. Nicht wenige waren schon mit Vorurteilen oder gar Gewalt konfrontiert. Zu Recht erwarten sie, dass die Politik und die Gesellschaft mehr tun, um Fremdenfeindlichkeit und Hassparolen entgegenzutreten.