Die Migrationskrise verlangt der Politik, der Verwaltung und nicht zuletzt der ganzen Gesellschaft, den Bürgern dieses Landes, einen enormen Kraftakt ab. Doch immer weniger Menschen sind dazu bereit. Viele sehen die Entwicklung kritisch und beklagen Überforderung. Nicht, weil sie kein Mitleid und kein großes Herz hätten oder gar rassistisch eingestellt wären, sondern weil sehen, dass einfach nicht mehr geht. Deutschland ist "an der Belastungsgrenze", hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nun gesagt. Endlich, möchte man ausrufen. Seltsam bloß, dass er für diese wichtige Aussage ein Interview einer italienischen Zeitung nutzte.