Wahlen in Belarus

EU stellt sich hinter Demonstranten

Regierungschefs erkennen bei Sondersitzung Wahl Lukaschenkos nicht an


Die Wahlen waren "weder frei noch fair", sagt Ratspräsident Charles Michel. Die Europäische Union springt der Opposition in Belarus zur Seite, hält sich aber sonst sehr zurück.

Die Wahlen waren "weder frei noch fair", sagt Ratspräsident Charles Michel. Die Europäische Union springt der Opposition in Belarus zur Seite, hält sich aber sonst sehr zurück.

Die inständige Bitte wurde den 27 EU-Staats- und Regierungschefs gleich zu Anfang ihres virtuellen Krisengipfels am gestrigen Mittwoch übermittelt. "Verehrte Anführer Europas, ich rufe Sie dazu auf, das Aufwachen von Belarus zu unterstützen", appellierte Präsidentschaftskandidatin Swetlana Tichanowskaja nach Brüssel. Nur wenige Stunden später hatte die 27er-Gemeinschaft die Sätze fertig, auf die die Menschen in Belarus an diesem Mittwoch gehofft hatten: "Wir stehen an der Seite der friedliebenden Demonstranten", betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ließ keine Zweifel an der Position der Gemeinschaft aufkommen: "Wir verurteilen die brutale Gewalt gegen Menschen."

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