Unterhaus billigt Abkommen

EU bereitet sich auf harte Brexit-Verhandlungen vor

Frist bis Ende 2020 wird in Brüssel als zu ehrgeizig gesehen


Boris Johnson hat mit einer neuen Mehrheit im Rücken sein Austrittsabkommen durch das Parlament gebracht.

Boris Johnson hat mit einer neuen Mehrheit im Rücken sein Austrittsabkommen durch das Parlament gebracht.

Bis zum historischen Moment musste Boris Johnson länger warten als er wollte. "Der Ofen ist an, er steht auf Gasstufe 4. Wir können bis zum Mittagessen oder bis zum späten Mittagessen durch sein", sagte der britische Premierminister am Freitagvormittag - mit der sicheren Gewissheit eines Regierungschefs, der über eine satte 80-Sitze-Mehrheit im Parlament verfügt. Am Ende war es dann doch Nachmittag, als das britische Parlament nach drei vergeblichen Versuchen und endlosen Streitereien in den dreieinhalb Jahren seit dem Votum der Wähler den Austrittsvertrag mit der Europäischen Union verabschiedet hatte - mit 358 Stimmen dafür, 234 votierten dagegen. Um 15.34 Uhr europäischer Zeit war der Brexit beschlossene Sache: Am 31. Januar 2020 um Mitternacht scheidet das Vereinigte Königreich aus der EU aus. Den Termin sollte man sich merken, denn verändern wird sich nichts - vorerst.

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