Naturschutz

Erdüberlastung als Weckruf

Gerd Müller warnt davor, nach der Corona-Krise zur Normalität der Globalisierung zurückzukehren


Aktivisten von Fridays For Future, Bund und Bundjugend Hamburg demonstrieren auf dem Fischmarkt in Hamburg, um auf den globalen Erdüberlastungstag 2020 aufmerksam zu machen.

Aktivisten von Fridays For Future, Bund und Bundjugend Hamburg demonstrieren auf dem Fischmarkt in Hamburg, um auf den globalen Erdüberlastungstag 2020 aufmerksam zu machen.

Aus Anlass des sogenannten Erdüberlastungstags an diesem Samstag mahnt Bundesentwicklungsminister Gerd Müller ein radikales Umdenken in der globalen Wirtschaft an, um Mensch und Natur besser zu schützen. "Die Corona-Krise ist ein Weckruf für uns alle: Wir dürfen nicht zur Normalität der alten Globalisierung zurückkehren", warnt der CSU-Politiker im Gespräch mit unserer Zeitung. Der Erdüberlastungstag markiert den Tag im Jahr, ab dem die Menschheit rein rechnerisch mehr an natürlichen Ressourcen aufgebraucht hat als der Planet regenerieren kann. Müller weist darauf hin, dass die Menschheit über das gesamte Jahr die natürlichen Ressourcen von 1,7 Erden verbrauche. "Viel zu lange schon nehmen wir den Raubbau an der Natur hin, wie die Rodung der Regenwälder", sagt der Minister. "Das ist ein Grund, warum immer mehr Infektionskrankheiten - wie das Corona-Virus - von Tieren auf Menschen überspringen."

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