Meinung

Rechtspopulismus

Die Maske der AfD fällt


Thüringens AfD-Landespartei- und Fraktionschef Björn Höcke muss sich wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung in einem weiteren Verfahren vor Gericht verantworten.

Thüringens AfD-Landespartei- und Fraktionschef Björn Höcke muss sich wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung in einem weiteren Verfahren vor Gericht verantworten.

Es war schon skurril, dass ausgerechnet der AfD-Vorsitzende Tino Chrupalla im TV-Studio die Verrohung der Sprache anprangerte. Es ist die AfD, zu deren Strategie verbale Tabubrüche gehören: Indem das Ungeheuerliche immer wiederholt wird, fließt es langsam in die Sprache und in die Köpfe und verliert zumindest in Teilen der Bevölkerung seinen Schrecken. Ein Beispiel ist die bei dem berüchtigten Extremisten-Treffen in Potsdam besprochene "Remigration": seither vielfach diskutiert, zitiert, nicht selten, aus den Reihen der AfD und ihrem Umfeld, gerechtfertigt. Oder: Der Thüringer Landeschef Björn Höcke will den "bevorstehenden Volkstod durch Bevölkerungsaustausch" verhindern, doch Chrupalla will in ihm keinen Rechtsextremen sehen.

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