Interview

Deutscher Diplomat zur EU: "Es braucht ein bisschen Drama"

Gemeinsame Lösungen für 27 Staaten zu finden, ist nicht einfach. Warum Deutschland dabei eine besondere Rolle zukommt, erklärt der Ständige Vertreter bei der Europäischen Union, Michael Clauß.


Michael Clauß (links) vertritt in Brüssel die deutschen Interessen. Das Archivbild zeigt ihn gemeinsam mit den Ministerpräsidenten von Sachsen und Sachsen-Anhalt, Michael Kretschmer (Mitte) und Reiner Haseloff, bei einer Veranstaltung in Brüssel.

Michael Clauß (links) vertritt in Brüssel die deutschen Interessen. Das Archivbild zeigt ihn gemeinsam mit den Ministerpräsidenten von Sachsen und Sachsen-Anhalt, Michael Kretschmer (Mitte) und Reiner Haseloff, bei einer Veranstaltung in Brüssel.

Der Diplomat Michael Clauß (63) arbeitet seit August 2018 als Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei der EU in Brüssel. Damit ist er kein klassischer bilateraler Botschafter, sondern vertritt die innenpolitischen Interessen Deutschlands und macht im Rat, also im Gremium der 27 Mitgliedstaaten, und bei der EU Politik als höchster deutscher Repräsentant in Abwesenheit des Kanzlers und der Minister. Bevor er von 2010 bis 2013 die Europaabteilung des Auswärtigen Amtes leitete und im Anschluss als Botschafter in China arbeitete, war er schon einmal nach Brüssel entsandt.

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