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Deutsch-französisches Wunder


Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel tragen sich in das Goldene Buch des Museums der Gedenkstätte bei Compiègne ein. Sie sitzen in einem Eisenbahnwaggon, der den Waggon von 1918 symbolisieren soll, in dem der Waffenstillstand geschlossen wurde.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel tragen sich in das Goldene Buch des Museums der Gedenkstätte bei Compiègne ein. Sie sitzen in einem Eisenbahnwaggon, der den Waggon von 1918 symbolisieren soll, in dem der Waffenstillstand geschlossen wurde.

Was haben sich Deutsche und Franzosen nicht über Jahrhunderte Schreckliches angetan. Immer und immer wieder. Erbitterte Feinde waren sie. Bis die apokalyptische Katastrophe des Zweiten Weltkrieges sowie im Folgenden die neuen Kräfteverhältnisse in Europa und darüber hinaus zu einem Umdenken diesseits, vor allem aber auch jenseits des Rheins geführt haben. Gewiss, Präsident Charles de Gaulle brauchte die Deutschen, um seine Vorstellungen von einem starken und selbstbewussten Europa durchzusetzen. Man hätte also Ende der 50er-, Anfang der 60er-Jahre nüchtern feststellen können, dass Paris und Bonn gemeinsame wirtschaftliche und sicherheitspolitische Interessen verfolgen.

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