Berlin-Wahl

CDU-Triumph könnte wertlos bleiben

Kai Wegner ist der Sieger, doch regieren wird er in Berlin wohl nicht. Auch Franziska Giffey ist angeschlagen. Immerhin: Diesmal hat die Wahl fast reibungslos geklappt.


CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner (M.) steht mit einem Blumenstrauß in der Hand neben seiner Partnerin Kathleen Kantar (r.) auf der Bühne der Wahlparty seiner Partei.

CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner (M.) steht mit einem Blumenstrauß in der Hand neben seiner Partnerin Kathleen Kantar (r.) auf der Bühne der Wahlparty seiner Partei.

"Berlin hat den Wechsel gewählt", sagt Kai Wegner. Bei der Wahlparty der Berliner CDU brandet Applaus auf, als der Sieger die Bühne betritt. Doch die Ovationen sind nicht euphorisch, erst recht nicht, als sich Wegner gleich darauf für den "klaren Regierungsauftrag" bedankt. Denn dem 50-jährigen Versicherungskaufmann scheint der Sieg zwar nicht zu nehmen - doch dass er die Macht im Roten Rathaus bekommt, ist unwahrscheinlich. Gespräche wolle er führen in den kommenden Tagen, sagt er. Nur - das verrät die zögerliche Reaktion - scheinen auch seine Parteifreunde zu wissen, dass er bei den möglichen Partnern auf taube Ohren stoßen wird. Denn das Wahlergebnis lässt allem Anschein nach auch eine Fortsetzung des regierenden Bündnisses von SPD, Grünen und Linkspartei zu.

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