Meinung

Gründungsparteitag

Bündnis Sahra Wagenknecht ein Angebot an eine verlorene Zeit


Mit dem Gründungsparteitag nimmt die neue Partei von Sahra Wagenknecht Konturen an.

Mit dem Gründungsparteitag nimmt die neue Partei von Sahra Wagenknecht Konturen an.

Sahra Wagenknecht hat am Wochenende in Berlin mit beeindruckender Disziplin ihre neue Partei aufgesetzt. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) beging nicht den Kardinalfehler linker Parteien, sich in den eigenen Reihen um die reine Lehre härter zu bekämpfen als den politischen Gegner. Bisher geht das Konzept auf, mit einer kleinen, kontrollierbaren Basis von 450 Mitgliedern den Akt der Gründung zu bewerkstelligen. Schwärmer, Glücksritter und politische Esoteriker konnten Wagenknecht und ihre Getreuen bislang draußen halten.

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1 Kommentare:


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Frank H.

am 30.01.2024 um 11:48

Es ist wirklich so, dass Deutsche in den 80ern viel zuversichtlicher in ihre Zukunft blicken konnten als heute. Die meisten wussten, dass sie mit persönlichem Einsatz ein gutes Leben erreichen könnten, und dass die Solidarität der noch relativ geschlossenen Gesellschaft auch für eine auskömmliche Rente und Hilfe bei unerwarteter Not sorgen würde. Das haben wir verloren. Dagegen ist eine offene Gesellschaft mit unbegrenztem Zuzug ökonomisch abhängiger Menschen nicht mit einem stabilen Sozialsystem vereinbar. Nun reicht es an allen Ecken und Enden nicht, wir leben in großem Stil auf Pump. Wenn man das ehrlich betrachtet, wirkt der Begriff der "verlorenen Zeit" doch sehr mehrdeutig und bitter. Leben nicht eher wir selbst in einer verlorenen Zeit ?



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