Kanzlerkandidatur
Söder spielt auf Zeit
12. April 2021, 18:37 Uhr aktualisiert am 12. April 2021, 18:37 Uhr
Ob das Beharren von CSU-Chef Markus Söder auf seine Kanzlerkandidatur als ein genialer Schachzug in die Parteiengeschichte eingehen wird, darf bezweifelt werden. Nach dem eindeutigen Votum der CDU-Spitzengremien zog der bayerische Ministerpräsident, der jahrelang seinen Platz nur in Bayern gesehen hatte, keinesfalls ritterlich zugunsten von CDU-Chef Armin Laschet zurück, sondern beharrte auf eine Woche "Hineinhorchen" in die Schwesterpartei. Was nichts anderes bedeutet als die Erwartung, das Votum der CDU-Spitzengremium über die Parteibasis aushebeln zu können. In der internationalen Politik würde man das als Einmischung in innere Angelegenheiten bezeichnen.
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