Landtagswahl 2018

AfD: Keine Koalition mit der CSU


Wer beschafft im künftigen Bayerischen Landtag die Mehrheit für die CSU-Fraktion? Die AfD hat bereits im Vorfeld ein klares "Nein" geäußert. (Symbolbild)

Wer beschafft im künftigen Bayerischen Landtag die Mehrheit für die CSU-Fraktion? Die AfD hat bereits im Vorfeld ein klares "Nein" geäußert. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Einer möglichen Koalition mit der CSU im Bayerischen Landtag haben Funktionäre der AfD bereits im Vorfeld der Wahl eine Absage erteilt. Entsprechend äußerte sich der Spitzenkandidat der AfD in Schwaben, Markus Bayerbach, gegenüber dem Bayerischen Rundfunk.

Eines scheint unausweichlich: Die CSU-Fraktion dürfte bei der Wahl die absolute Mehrheit verfehlen und einen Koalitionspartner brauchen. Aktuelle Umfragen sehen die CSU derzeit bei 35 Prozent (Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF). Je nach Umfrage steht die AfD derzeit auf Platz drei beziehungsweise vier, hinter den Grünen und nahezu gleichauf mit der SPD.

Spekulation über eine Rolle der AfD als Mehrheitsbeschaffer im Landtag hat der Spitzenkandidat der AfD in Schwaben, Markus Bayerbach, nun in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk eine Absage erteilt. Grund ist laut Bayerbach die große Koalition auf Bundesebene. Der BR zitiert ihn mit den Worten: "Solange eine CSU Bestandteil dieser Bundesregierung ist, und dieses - ich nenne es jetzt plakativ - System Merkel mitträgt, solange können wir nicht ernsthaft mit denen in Bayern zusammenarbeiten."

Bayerbach ging in diesem Zusammenhang auf Abstand von mutmaßlich rechtsradikalen Tendenzen innerhalb der Partei. Nicht alle Äußerungen Björn Höckes finde er "geschickt".

Ob die AfD nach dem Wahlabend am 14. Oktober überhaupt gefragt wird, erscheint allerdings an sich unwahrscheinlich: Die Freien Wähler haben bereits ihr Interesse an einer Regierungsbeteiligung bekundet und dürften mit der CSU durchaus eine thematische Schnittmenge finden können.