Ozean-Konferenz

Fast 20 Milliarden Dollar für Meeresschutz zugesagt

Vertreter aus 70 Ländern haben für zwei Tage über den Schutz der Weltmeere gesprochen. Was ist am Ende bei der Konferenz herausgekommen?


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John Kerry, Sondergesandter des US-Präsidenten für Klimafragen, spricht am Eröffnungstag der Konferenz »Our Ocean« in Panama-Stadt.

Bei der Konferenz "Our Ocean" in Panama haben die Teilnehmer fast 20 Milliarden US-Dollar für den Schutz der Meere zugesagt. Insgesamt seien 341 Zusagen mit einem Gesamtwert von 19,9 Milliarden Dollar gemacht worden, teilte die Leitung der Ozean-Konferenz zum Abschluss des zweitägigen Treffens in der Nacht auf Samstag mit.

Allein die US-Regierung versprach fast sechs Milliarden Dollar für 77 Projekte. Der Sondergesandte für Klimafragen, John Kerry, kündigte unter anderem Investitionen in Meeresschutzgebiete, nachhaltige Fischerei und erneuerbare Energien an. Die EU will ihrerseits die Ausgaben für die Weltmeere 2023 auf 816,5 Millionen Euro erhöhen. Das Gastgeberland Panama kündigte an, die Größe seiner Meeresschutzgebiete fast zu verdoppeln.

Künftig sollen mehr als 54 Prozent der ausschließlichen Wirtschaftszone des Landes unter Schutz stehen. Diese Zone reicht von der Küste eines Landes 200 Seemeilen ins Meer. Dort haben die Staaten nach dem Seerecht besondere Rechte, etwa exklusive Fischereirechte und Rechte zur Ausbeutung von Bodenschätzen.

Bei der internationalen Konferenz "Our Ocean" berieten Vertreter von Regierungen, Privatsektor, Organisationen und Zivilgesellschaft aus 70 Ländern über den Schutz der Weltmeere. Die Konferenz wurde zum ersten Mal 2014 auf Initiative der US-Regierung abgehalten. Die nächste Ozean-Konferenz findet im kommenden Jahr in Griechenland statt.