A8 in Bayern

Auf dem Weg nach Paris Waffenarsenal im Auto: Verbindung zu Terroranschlägen?


Nach dem Waffenfund Anfang November auf der A8 in Bayern konnten die Ermittler bislang noch keine Verbindung zu den Terroranschlägen von Paris feststellen.

Nach dem Waffenfund Anfang November auf der A8 in Bayern konnten die Ermittler bislang noch keine Verbindung zu den Terroranschlägen von Paris feststellen.

Zwischen einem Autofahrer mit Waffenarsenal und der Terrorserie in Paris kann die bayerische Polizei bisher keine Verbindung herstellen.

"Wir ermitteln natürlich, die Zusammenhänge werden weiter geprüft", sagte ein Sprecher des Landeskriminalamts (LKA) am Montag in München. Gegen den 51-Jährigen aus Montenegro wurde Haftbefehl erlassen. Nach Angaben der Ermittler hatte der Verdächtige zwar Aussagen gemacht, aber nichts Wesentliches beigetragen. Nun untersuchen die Beamten mit Hochdruck den Hintergrund des Mannes, der kein Muslim ist, um eine mögliche Verbindung zu islamistischen Terroristen zu klären.

Schleierfahnder hatten den 51-Jährigen bereits am 5. November auf der A8 bei Bad Feilnbach nahe Rosenheim kontrolliert. In seinem Fahrzeug entdeckten sie Handgranaten, Kalaschnikow-Gewehre, einen Revolver und TNT-Sprengstoff. Laut Navigationsgerät war der Mann von Montenegro aus nach Paris unterwegs. Von den Waffen und Sprengmitteln in seinem Auto wollte er laut LKA nichts gewusst haben. Für sein Fahrtziel Paris gab er den Beamten eine einfache Erklärung: Er habe den Eiffelturm besichtigen wollen. Anfragen in seiner Heimat ergaben, dass der 51-Jährige bisher als unauffällig galt.