Ehemaliger DGB-Kreisvorsitzender in Straubing

Kajetan Weber ist tot: Kein Mann für eine Schublade


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Kajetan Weber.

Auf Geburtstage in fortgeschrittenem Alter hatte er seine ganze eigene Sicht. Er feierte sie nicht. Seine Begründung war ebenso unsentimental wie für ihn typisch sarkastisch: "Ich vermag nicht einzusehen, warum ich einen weiteren Schritt zum Friedhof feiern soll." Er dachte mit einem Hauch Wehmut an die Zeiten, als er seinen geliebten Hobbys - Alpin Skifahren und Rettungstauchen, ungehindert frönen konnte. Seit langem war es still geworden um Kajetan Weber, ehemals drei Jahrzehnte DGB-Kreisvorsitzender, stellvertretender Vorsitzender des Mieterschutzvereins, zu dessen Gründervätern er gehörte, und elf Jahre lang SPD-Stadtrat. Er hatte sich die Stille nicht ausgesucht, aber bewusst dafür entschieden, um sich um seine an Parkinson und Demenz erkrankte Frau Johanna zu kümmern. Er hat das offen kommuniziert, so wie ein offenes Wort immer sein Ding war. Zwischenzeitlich ging es ihm selber gesundheitlich nicht mehr gut. Bereits am 27. April ist Kajetan Weber 86-jährig gestorben.

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