Theater Ingolstadt

Diese "Lola" hat die Hosen an


Lola (Theresa Weihmayr, rechts) und Fräulein Hettich (Judith Nebel, Zweite von links)

Lola (Theresa Weihmayr, rechts) und Fräulein Hettich (Judith Nebel, Zweite von links)

Es ist eine Art von Krönung der ganzen Inszenierung, wenn Theresa Weihmayr als Hure Lola und Martin Valdeig als Baudezernent von Bohm sich droben, auf dem extra herabgesenkten Dach der Bühne, endgültig ineinander verlieben. Von Bohm will Lola einen Ring antun, und wie das am Stadttheater Ingolstadt durchgespielt wird, ist sagenhaft komisch und entzückend anrührend zugleich. In der Inszenierung einer Bühnenfassung von Rainer Werner Fassbinders Film "Lola" durch Mareike Mikat gelingt das, weil sie den gesamten Abend Bilder von Typen und Typisierungen baut, vor und aus denen dann diese beiden Hauptfiguren in all ihrer Menschlichkeit herausbrechen und glänzen. Die Regie rubbelt die Liebe frei.

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