Meinung

Opposition

Merz' Attacke auf Scholz ist ganz schön dreist


Merz hat der früheren GroKo-Regierung zwar nicht angehört, kann aber nicht vergessen machen, dass eine Christdemokratin das Land 16 Jahre regiert hat.

Merz hat der früheren GroKo-Regierung zwar nicht angehört, kann aber nicht vergessen machen, dass eine Christdemokratin das Land 16 Jahre regiert hat.

Es ist der Job des Oppositionsführers, den Bundeskanzler und die Koalition zu kritisieren und anzutreiben, nicht, sie zu loben. Dass CDU-Chef Friedrich Merz ein Jahr nach dem Start der Ampel keine Eloge auf den Regierungschef und seine rot-grün-gelbe Mannschaft anstimmt, ist verständlich. Dennoch: Seine Attacke auf Olaf Scholz ist ganz schön dreist. Vor allem der Vergleich mit dem heutigen Kreml-Lobbyisten Gerhard Schröder, den Merz mit Blick auf die Agenda 2010 "mutiger und zupackender" als Scholz nennt. Was er unterschlägt: Schröder hat sein Reformprogramm erst in seiner zweiten Legislaturperiode vorgestellt.

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