Meinung

Westbalkan-Konferenz

Die EU kann sich keine Viktor Orbáns erlauben


Bundeskanzler Olaf Scholz beim EU-Westbalkan-Gipfel, links ist Viktor Orbán, Ministerpräsident von Ungarn, zu sehen. Thema des Gipfels sind die EU-Beitrittsperspektiven der Westbalkanländer.

Bundeskanzler Olaf Scholz beim EU-Westbalkan-Gipfel, links ist Viktor Orbán, Ministerpräsident von Ungarn, zu sehen. Thema des Gipfels sind die EU-Beitrittsperspektiven der Westbalkanländer.

Mangelndes Interesse am Westbalkan kann man Bundeskanzler Olaf Scholz wahrlich nicht vorwerfen. Vergangenen Monat erst hatte er zu einem Gipfel, der sich mit der Region befasst hat, die als "Innenhof Europas" gilt, nach Berlin eingeladen, am Dienstag ist er zum EU-Westbalkan-Gipfel nach Tirana gereist. Für Scholz ist es keine Frage: Die sechs Länder Serbien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Albanien gehören in die EU. Doch selbst zwei Jahrzehnte nach den furchtbaren Jugoslawien-Kriegen ist der Annäherungsprozess ein Trauerspiel. Vor allem mit Blick auf Serbien und Kosovo, zwischen denen es immer wieder Konflikte mit hohem Eskalationspotenzial gibt.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat