Disney-Film

Anfangs ein Flop im Kino, nun ist „Elemental“ für den Oscar nominiert

Der Film „Elemental“ ist in der Kategorie „Bester animierter Spielfilm“ für einen Oscar nominiert. Er handelt vom Anderssein und dass das nicht immer schlecht ist.


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Feuer und Wasser werden oft als Gegensätze beschrieben - haben aber auch vieles gemeinsam. 

„Elemental“ war für Disney anfangs kein Erfolg. Viel eher war der Film ein Flop im Kino. Nur 29,5 Millionen US-Dollar hat er in der ersten Woche eingespielt und damit den schlechtesten Start in der Geschichte von Disney hingelegt. Trotzdem war und ist er für mehrere Filmpreise nominiert, aktuell sogar für einen Oscar. Und das zurecht. Denn er ist kein Film, der sich nur an Kinder richtet, sondern eine Geschichte, die der ganzen Familie zeigt, warum es wichtig ist, sich mit Menschen zu befassen, die anders sind als man selbst.

Darum geht’s: In Element City leben Lebewesen, die den vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde angehören. Eigentlich ist das Zusammenleben friedlich, doch die Feuerwesen sind nicht bei allen beliebt. Viel zu zerstörerisch ist ihr Temperament, das Bäume, Wiesen oder ganze Häuser in Flammen aufgehen lässt. Sie schotten sich ab und bilden ein eigenes Stadtviertel. Das Feuermädchen Ember Lumen arbeitet im Laden ihrer Eltern und träumt davon, eines Tages das Geschäft zu übernehmen, als sie zufällig den Wasserjungen Wade Ripple kennenlernt. Eigentlich verstehen sich die beiden gut, wäre da nicht das Problem ihrer gegensätzlichen Elemente. Feuer und Wasser passen nämlich so gar nicht zusammen. Doch je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto mehr Gemeinsamkeiten entdecken sie und fühlen sich immer mehr zueinander hingezogen.

Video zum Thema:

Das Besondere: Wie jedes Jahr wird in Los Angeles bei der Oscarverleihung am 11. März auch eine Trophäe für den besten Animationsfilm vergeben. Nominiert ist auch „Elemental“. Bereits für viele andere Preise nominiert, ging er bisher leer aus. Seine ewigen Gegner bei Verleihungen sind auch bei den Oscars dabei: „Der Junge und der Reiher“ und „Spider-Man: Across the Spider-Verse“.

Fazit: Auch wenn die anderen Animationsfilme bestimmt aus gutem Grund für einen Oscar nominiert sind, hätte dieser Film über Liebe und Freundschaft, die sich gegen alle Widerstände durchsetzt, durchaus die Berechtigung zu gewinnen. Bleibt zu hoffen, dass die Zuschauer etwas aus dem Film mitnehmen. Zum Beispiel, dass es völlig in Ordnung ist, dass unsere Gesellschaft vielfältig ist.

„Elemental“, Romanze/Fantasy, verfügbar auf Disney+, Länge: 102 Minuten, freigegeben ab null Jahren.