Leitartikel

Europäische Union

Ein besserer Asylkompromiss geht gerade nicht


Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser unterhält sich beim Treffen in Luxemburg mit dem französischen Innenminister Gérald Darmanin.

Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser unterhält sich beim Treffen in Luxemburg mit dem französischen Innenminister Gérald Darmanin.

Der Asylkompromiss der Europäischen Union mag in der Tat historisch sein, wie es Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagt - ein Glanzstück ist er freilich nicht. Es ist schon ein sehr fragwürdiges Verständnis von Solidarität, wenn sich einzelne Mitglieder von der Verpflichtung freikaufen können, Flüchtlinge bei sich aufzunehmen. Und die De-facto-Inhaftierung von Asylbewerbern ist gewiss nichts, worauf die Gemeinschaft allzu stolz sein sollte. Trotzdem tut die Bundesregierung gut daran, diesem Kompromiss nun zum Erfolg zu verhelfen. Denn eine bessere Lösung dürfte es in absehbarer Zeit in Europa nicht geben.

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