Preise auf Rekordhoch

Mit diesen acht Tipps können Sie Sprit sparen


sized

Tanken ist aktuell ziemlich teuer. Wer die eigene Fahrweise anpasst, kann seinen Verbrauch spürbar reduzieren - und dadurch Geld sparen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Der Krieg in der Ukraine hat die Spritpreise in Deutschland in immer neue Rekordhöhen getrieben. Weniger Kraftstoff zu verbrauchen, ist dabei der einfachste Weg, an den Zapfsäulen auch weniger zu bezahlen. Acht alltagstaugliche Tipps des ADAC, mit denen Sie mehr Kilometer aus Ihrer Tankfüllung herausholen können. 

Tipp 1: Runter vom Gas

Wenn Sie genug Zeit haben, probieren Sie es mal mit Gemütlichkeit. Weniger Tempo bedeutet generell auch weniger Verbrauch. Laut ADAC können Sie bis so zu 20 Prozent sparen, wenn Sie etwas langsamer als sonst unterwegs sind. Bei längeren Strecken kann das schon etliche Liter ausmachen. Die konkreten Einsparungen sind allerdings schwer quantifizierbar, da sie noch von vielen weiteren Komponenten (zum Beispiel dem Verbrauch des Wagens, Motorisierung, Luftwiderstand etc) abhängen.

Tipp 2: Vorausschauend fahren

Nicht ruckartig bremsen oder Gas geben - klar, diesen Tipp kennt jeder aus der Fahrschule. Aber es gibt noch weitere subtile Wege, um den Verbrauch beim Fahren etwas zu reduzieren. Nehmen Sie beim Heranrollen an eine rote Ampel zum Beispiel nicht den Gang raus. Die meisten modernen Autos sind mit einer Schubabschaltung ausgerüstet, die die Kraftstoffzufuhr dann komplett absperrt. Auch vor Ortschaften können Sie frühzeitig vom Gas gehen und das Auto die letzten hundert Meter bei eingelegtem Gang rollen lassen. 

Tipp 3: Kurze Strecken vermeiden

Bei kaltem Motor verbraucht ein Auto am meisten. Deswegen ist der Verbrauch unmittelbar nach Fahrtantritt etwas höher, als wenn der Motor bereits die Betriebstemperatur erreicht hat. Überlegen Sie deswegen, ob Sie kurze Strecken wirklich mit dem Auto fahren müssen. 

Tipp 4: Motor im Leerlauf ausschalten

Sobald der Motor läuft, verbraucht er Kraftstoff. Auch dann, wenn das Auto gar nicht fährt. Es lohnt sich deswegen, den Motor bei Leerläufen von mehr als 20 Sekunden auszuschalten. Viele neuere Autos verfügen ohnehin über eine Start-Stopp-Automatik. Wer keine hat, kann aber auch einfach selbst am Schlüssel drehen. Die zusätzliche Belastung für Anlasser und Batterie sind dabei laut ADAC zu vernachlässigen.

Lesen Sie hier auch: Kann man mit Sonnenblumenöl tanken? Das sagt der ADAC

Tipp 5: Nur einschalten, was gebraucht wird

Auch Sitzheizung, Beleuchtung und Klimaanlage beziehen ihre Energie vom Bordnetz, das wiederum vom Motor angetrieben wird. Ergo tragen auch sie zum Spritverbrauch bei. Die Klimaanlage kann zum Beispiel je nach Modell zu einem Mehrverbrauch zwischen 0,3 und 1,5 Litern pro 100 Kilometer führen. Schalten Sie also nur ein, was Sie gerade wirklich brauchen. Sicherheit gilt hier allerdings vor. Sparen Sie nicht an den Scheinwerfern, am Scheibenwischer oder der Scheibenheizung. 

Tipp 6: Reduzieren Sie das Gewicht

Mehr Gewicht bedeutet mehr Verbrauch. Räumen Sie Ihr Auto also einmal gründlich auf und reduzieren Sie die Ladung auf das Nötigste. Gerade Dachboxen und Fahrradträger können den Verbrauch signifikant erhöhen und sollten abmontiert werden, wenn sie gerade nicht gebraucht werden. 

Tipp 7: Achten Sie auf den Luftdruck

Hat ein Reifen zu wenig Luft, steigert das den Rollwiderstand - und sorgt somit für mehr Verbrauch. Kontrollieren Sie deswegen regelmäßig, ob der Luftdruck noch passt. 

Tipp 8: Tanken Sie clever

All diese Tipps helfen Ihnen beim Spritsparen, früher oder später kommt aber doch der Moment, wenn Sie wieder tanken müssen. Doch auch dann können Sie noch etwas Geld sparen. In den Morgenstunden und im Feierabendverkehr ist Tanken in der Regel am teuersten. Am Abend ist es meist etwas günstiger. Nutzen Sie das aus! Wenn Sie einen günstigen Preis erwischen, machen Sie ruhig voll. Kommen Sie zu einer ungünstigen Zeit, tanken Sie nur so viel, wie gerade nötig ist. Tankfahrten über die Grenze erscheinen aktuell verlockend, lohnen sich aber nur, wenn der Weg ins Nachbarland nicht allzu weit ist. Sonst frisst die zusätzliche Strecke die Ersparnis schnell wieder auf.