Premierenkritik
Großer Tag: "Und es geht doch"
4. Oktober 2020, 18:06 Uhr aktualisiert am 5. Oktober 2020, 12:54 Uhr
Es ist einer der letzten entscheidenden Tage im Leben: der Auszug aus der eigenen Wohnung vor dem Einzug ins Seniorenheim, das man heute lieber Residenz nennt, weil das weniger traurig klingt. Da zieht man natürlich eine Bilanz des bisherigen Daseins auf Erden. Ruth Westermann sitzt also auf der Bühne neben ihren gepackten Kisten und erzählt dem Publikum aus ihrem Leben: glücklich verheiratet, seit einem Jahr Witwe, eine Affäre gab es, aber sonst viele glückliche Ehejahre. Und nun wartet sie auf ihren Sohn, der sie ins Heim bringen soll. "Ich hätte nie gedacht, dass ich hier mal ausziehe."
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