Es ist interessant zu sehen, wie sich Andris Nelsons in den letzten Jahren verändert hat. Was hätte er wohl früher in der Symphonie Nr. 5 von Ludwig van Beethoven für ein dirigentisches Theater von Gesichtsausdrücken und Ganzkörperbewegungen aufgeführt? Diese unmittelbare, fast kindliche Begeisterung, die auch hartgesottene Orchestermusiker von den Stühlen riss, zeigt er heute nicht mehr.