Theaterkritik

Im Taumel der Täuschungen

Andreas Wiedermann und sein Theater Impuls gastieren mit "Mephisto" im Teamtheater


Immer schön parieren: Theater-Star Höfgen (rechts: Christina Matschoss) lässt sich vom Ministerpräsidenten (in der Mitte als Puppe) belehren. Dessen Geliebte Lotte (links: Conny Krause) hört entspannt zu.

Immer schön parieren: Theater-Star Höfgen (rechts: Christina Matschoss) lässt sich vom Ministerpräsidenten (in der Mitte als Puppe) belehren. Dessen Geliebte Lotte (links: Conny Krause) hört entspannt zu.

Eine gewaltige Figur gibt dieser Hendrik Höfgen ab, nicht nur wegen seines beeindruckenden Schauspieltalents, sondern auch wegen seiner Abgründe. Den heimlichen Masochisten, Karrieristen und daher braven Mitläufer im Dienste der Nationalsozialisten schuf Klaus Mann bekanntermaßen in Anlehnung an den Schauspieler Gustav Gründgens, auch wenn Mann sein 1936 erstmals erschienenes Werk "Mephisto" weder als Schlüsselroman noch als Porträt von Zeitgenossen, sondern als Darstellung bestimmter Menschentypen verstanden wissen wollte.

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